Selbstliebe_staerken_Frau
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Das Fest der Liebe steht an. Warum dich nicht genau zu diesem Anlass an deine Liebe zu DIR erinnern und sie stärken? Denn Liebe – beginnt bei Selbstliebe.

Gerade mit einem sehr guten Gespür für die Bedürfnisse anderer Menschen kann es herausfordernd sein, sich auf die eigenen Bedürfnisse zu besinnen. Nicht nur zu geben, sondern uns zuallererst selbst mit Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit zu beschenken. Uns gut zu tun.

Wie kannst du deine Selbstliebe stärken? In diesem Blogartikel findest du 5 kraftvolle Impulse.

1. Halte deinen inneren Kampf an

Wenn ich dir nur eins mitgeben könnte dann dies: Höre auf, gegen dich zu kämpfen.

Wenn diese Stimme in dir beginnt, dich zu verurteilen, anzutreiben und Dinge sagt wie „Das schaffst du nicht.“ „Du hast es nicht verdient, sieh‘ dich doch an.“ „Du musst mehr tun, es reicht einfach nicht!“ … unterbrich’ sie.

Du kannst laut „STOPP“ sagen, mit dem Finger schnippen, in die Hände klatschen, einmal in die Luft hüpfen, einen unerwarteten Move machen … wichtig ist, dass das Programm, das gerade ablaufen will, durch eine überraschende Handlung unterbrochen wird.

Du kannst auch Kontakt zu dem Teil in dir aufnehmen, der spricht und sagen: „Hey, du hast bestimmt wichtige Impulse für mich, wie ich dazulernen kann. Erstens: Sag‘ es mir auf konstruktive Weise. Zweitens: Ich gebe dir jetzt 10 Minuten / ich gebe dir heute Nachmittag um 16 Uhr 10 Minuten.“ Oder “Lass’ alles raus, ich gebe dir 10 Minuten.” Die Stimme in dir bekommt ihren Raum, aber innerhalb von Grenzen.

Auch wenn es erstmal seltsam klingt, hat dieser Teil in dir schlussendlich eine positive Absicht. Vielleicht möchte er dich vor Enttäuschung schützen. Das Beste aus dir herausholen, weil noch so viel Potenzial in dir schlummert. Vielleicht tut er einfach, was er in deiner Kindheit als Schutzstrategie gelernt hat.

Nicht nur eine besonders kritische oder antreibende Stimme in dir kann Teil deines Kampfes sein. Dein Kampf gegen dich kann sich zeigen in selbst schädigenden Gewohnheiten, z. B. Essen, das dir nicht guttut, zu wenig Schlaf und Erholungspausen, Fokus auf Menschen, die dir nicht guttun und dein Wachstum bremsen.

In meinem Blogartikel Im Kampf mit sich selbst. Leg‘ für einen Moment die Waffen nieder. findest du weitere Impulse und Tipps, wie du mehr innere Ruhe finden kannst.

2. Selbstliebe stärken: Nimm‘ dich an – mit allem, was gerade ist.

Selbstliebe praktizieren, wenn ich mich als Versagerin fühle? Dann, wenn ich nicht geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe, mal wieder klein bei gegeben habe oder “Ja” statt “Nein” gesagt habe?

Mich annehmen, wenn ich mich nicht in Form, nicht bereit, nicht weit genug, nicht schön genug, nicht ausreichend gutgelaunt finde? Wenn ich mich unansehnlich, bedürftig, traurig, wütend, allein fühle?
JA. Genau in diesen Momenten noch mehr.

Wie genau das geht? Das Geheimrezept habe ich noch nicht gefunden. Falls du es gefunden hast, lass‘ es mich gerne in den Kommentaren wissen!

Ansonsten: Üben, üben, üben. Übe, dich mit den Augen einer liebevollen Großmutter oder einer lieben Freundin zu sehen. Mit mildem Auge sanft auf diese wundervolle Frau zu blicken, die sich so ins Zeug legt und doch schon längst genug IST. Die eine schlechte Phase haben darf. Die „weinerlich“ sein darf. Die keine Lust haben darf. Die wütend und zornig sein darf. Die ALLES sein darf.

Die, wenn sie auf ihr Gespür für sich selbst vertraut, weiß, was jetzt richtig für sie ist. Doch um Zugang zu diesem Gespür zu bekommen, darfst du dich erst einmal entspannen und annehmen, was gerade ist.

Sobald du dich annimmst, auch hier wieder: den Kampf gegen dich loslässt, öffnest du eine innere Tür für neue Perspektiven, Ideen und eine innere Gelassenheit. Du bist okay wie du bist. Genug. Immer. Genauso, wie du bist.

3. Fühle deine Gefühle. Drück‘ sie nicht weg.

Selbstliebe stärken und Gefühle, wie passt das zusammen? So viele Menschen drücken ihre Gefühle weg, vor Allem die vermeintlich negativen wie Wut, Trauer oder Angst.

Gefühle wollen gefühlt werden. Sie brauchen Raum. Oft haben wir bereits in der Kindheit gelernt, welche Gefühle erwünscht sind und welche nicht. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung, auch wenn du eventuell etwas Anderes gelernt hast als Kind.

Die lebendige Kraft deiner Wut, hilft dir, dich abzugrenzen, klar „Nein“ zu sagen und ebenso mit einem klaren „Ja“ FÜR etwas zu gehen, Widerstände zu überwinden und dich durchzusetzen.

Trauer, kann dir helfen zu spüren, wie sehr dir jemand oder etwas am Herzen liegt. Dass du berührbar bist. Sie kann dich vorbereiten darauf, etwas loszulassen und einen neuen Weg zu gehen.

Angst kann dich durch das bloße Zulassen und sie „mitnehmen“ (anstatt sie wegzudrücken) helfen, wacher, präsenter und aufmerksamer zu sein. Voll DA zu sein z. B. wenn du vor Menschen sprichst oder dich sichtbar machst mit einem Thema, das dir wichtig ist.

4. Höre deinem Körper zu.

Deine Selbstliebe zu stärken hat auch etwas mit deinem Körper zu tun. Dein Körper kommuniziert mit dir. Er sagt dir, was er braucht, welche Nahrung er benötigt, wo eventuelle Blockaden sind.

Du kannst dir über den Tag immer wieder kurze Pausen gönnen, in denen du wortwörtlich „verschnaufst“: Ein paar bewusste Atemzüge nimmst und deinen Körper wahrnimmst. Wo kannst du den Atem beobachten? Wo bist du entspannt, wo verspannt? Wo fühlt sich dein Körper vielleicht hart, blockiert, wo weich und fließend an?

5. Höre deinem Herzen zu: Nimm‘ dir Zeit für das, was dir WIRKLICH wichtig ist.

Selbstliebe und dein Herz: Nur 30 Minuten pro Tag für das, was dein Herz vor Freude zum Hüpfen bringt, können dich innerhalb eines Jahres wirklich weit bringen – in deinem Wohlbefinden, deiner Liebe zu dir und auch in greifbaren Ergebnissen.

Wenn du keine 30 Minuten pro Tag hast, blocke dir eine Stunde pro Woche nur für dich. Mache möglich, was geht, aber MACHE HERZENSZEIT FÜR DICH MÖGLICH.

Vielleicht drückst du dich kreativ aus, dann lass’ dem freien Lauf im Schreiben, Musik machen, Malen, Tanzen. Vielleicht spürst du deine Herzverbindung in der Natur, Meditation oder im Yoga sehr deutlich. Vielleicht hast du ein Projekt wie einen Blog, ein Ehrenamt, ein nebenberufliches Business, das dir WIRKLICH wichtig ist.

Du kannst dir auch ein Journal (Notizbuch) besorgen und schreiben über das, was in den Momenten da ist, wenn du ganz bei dir bist. Welche verschütteten Träume sich zeigen. Welche Sehnsucht sich ausdrückt, wenn du Raum für dich hast.

Selbstliebe stärken: Fazit

Ich weiß, wie schwierig es sein kann, mehr in die Selbstliebe zu kommen und diese Impulse wirklich und regelmäßig umzusetzen. Sich immer wieder daran zu erinnern. „Meinen Kampf gegen mich anhalten“ z. B. sehe ich als tägliche Aufgabe, in der ich immer wieder Erfolge und Misserfolge erlebe.

Ich wünsche dir zum „Fest der Liebe“ alles Liebe – für die Menschen, die dir am Herzen liegen, doch noch mehr für DICH. Deine Liebe zu dir als Frau ist das Zentrum, in dem du dich erst einmal selbst reich beschenken darfst.

Nur so tief und weit, wie wir unser Herz für uns selbst öffnen, können wir es auch gegenüber anderen.
Mögest du dein Herz ganz weit für dich öffnen.

Herzliche Grüße
Constanze